Test: Die beste Gesichtscreme (2024)

Table of Contents
Kurzübersicht Neutrogena Hydro Boost Aqua Creme e.l.f. Cosmetics Holy Hydration! Gesichtscreme Vichy Normaderm Anti-Unreinheiten Pflege No Cosmetics All-In Barrier Cream Vergleichstabelle Auch interessant UV-Schutz: Gesichts-Sonnencreme Vor dem Make-up: Primer Alle Infos zum Thema Hallo Feuchtigkeit: Gesichtscremes im Test Welche Creme für welchen Hauttyp? Gesichtscreme für ölige Haut Gesichtscreme für trockene Haut Gesichtscreme für Mischhaut Willkommene Zutaten Problematische Inhaltsstoffe Unser Favorit Neutrogena Hydro Boost Aqua Creme Neutrogena Hydro Boost Aqua Creme im Testspiegel Alternativen e.l.f. Cosmetics Holy Hydration! Gesichtscreme Vichy Normaderm Anti-Unreinheiten Pflege No Cosmetics All-In Barrier Cream Außerdem getestet Alcina Cashmere Gesichtscreme Clinique Moisture Surge Doctor Eckstein Carotin Feuchtigkeitscreme Drunk Elephant Protini Polypeptide Cream Garnier Bio Rosy Glow 3in1 Rosé Creme Grey Vitalizing Seaweed Great Day Cream HealNature Gesichtscreme für trockene Haut L’Oréal Paris Hydra Active 3 Neutrogena Anti-Pickel Tägliche Feuchtigkeitspflege Nivea Natural Balance Feuchtigkeitsspendende Tagespflege SebaMed Unreine Haut Creme Mattierend The Ordinary Natural Moisturizing Factors + HA So haben wir getestet Die wichtigsten Fragen Was ist die beste Gesichtscreme? Was ist der Unterschied zwischen Gesichtscreme und Tagescreme? Braucht man überhaupt eine Gesichtscreme? Sind teure Gesichtscremes besser als günstige? Brauche ich eine Gesichtscreme, wenn ich Sonnencreme verwende? Newsletter abonnieren und gewinnen! References

Unsere Haut benötigt Feuchtigkeit, um widerstandsfähig zu bleiben und sich bestmöglich regenerieren zu können. Mit einer feuchtigkeitsspendenden Gesichtscreme kann man sie dabei unkompliziert unterstützen und geschmeidig halten.

Erfreulicherweise ist eine grundlegende Feuchtigkeitsversorgung kein Hexenwerk und für eine solide Basispflege muss man weder tief in die Tasche greifen, noch komplexe mehrstufige Routinen angehen. Die Schwierigkeit ist es, aus einer überwältigenden Auswahl ein Produkt zu finden, das zum Hauttyp und den Gewohnheiten passt. Optimalerweise kann es sogar mehr, als die Gesichtshaut nur mit Feuchtigkeit zu versorgen, und spendiert zusätzlich den ein oder anderen Wirkstoff, beispielsweise zur Beruhigung, gegen Glanz oder ist eine angenehme Unterlage für Make-up.

Bei aller Einfachheit ist es dennoch ratsam, auf Tricks der Hersteller zu achten. Das können nicht nur werbewirksame Produktversprechen oder verlockende Verpackungen sein. So können schwere, reichhaltige Texturen schnell suggerieren, ein Produkt sei besonders feuchtigkeitsspendend. Oder ein besonders seidiger Film wird mit einem geglätteten, genährten Teint verwechselt.

Genuss bei der Anwendung sowie auch ideelle Werte, etwa pflanzliche Zutaten, sind legitime Faktoren bei der Wahl von Kosmetik. Die 18 von uns getesteten Pflegeprodukte bewerten wir jedoch primär nach ihrem Mehrwert für die Hautpflegeroutine unter Berücksichtigung verschiedener Hauttypen und gängiger Hautprobleme.

»Gesichtscreme« verstehen wir als einen Oberbegriff, der sich eher auf die grundlegende Pflege der Haut fokussiert, während wir in unseren anderen Tests, beispielsweise Antifalten-, Tages- oder Nachtcreme andere Schwerpunkte setzen. Dennoch gibt es keine klaren Grenzen und Regeln. Feuchtigkeitscremes sind größtenteils austauschbar. Wir haben daher einige zuvor berücksichtigte, spannende Kandidaten in diesem Gesichtscreme-Test ergänzt.

Kurzübersicht

Unser Favorit

Neutrogena Hydro Boost Aqua Creme

Leichte Gel-Creme je nach Dosierung für alle Hauttypen, auch für sensible oder problematischer Haut.

Test: Die beste Gesichtscreme (1)

Vollständiger Preisvergleich

Die Neutrogena Hydro Boost Aqua Creme ist eine parfümfreie Gel-Creme für alle Hauttypen. Sie wird zwar für trockene Haut empfohlen, durch ihren Fokus auf Feuchtigkeit statt auf nährende Fette ist sie in kleinerer Anwendungsmenge auch hervorragend für ölige oder Mischhaut geeignet, sei es nur für abends. Das seidenweiche Finish ist jedoch großartig unter Make-up und hält die Haut den ganzen Tag durchfeuchtet und prall. Unser Favorit ist sie und auch die anderen Cremes der Hydra-Boost-Reihe, weil zahlreiche Zuckerverbindungen und Aminosäuren die Hautregeneration unterstützen. In Abgrenzung zum Aqua Gel aus unserem Tagescreme-Test ist diese Textur tatsächlich ein wenig leichter im Finish und kommt ohne Duft aus.

Für normale & Mischhaut

e.l.f. Cosmetics Holy Hydration! Gesichtscreme

Leichte, dezent ölabsorbierende Creme mit hautähnlichem Feuchtigkeitsfaktor und Anti-Falten-Peptidkomplex zu einem guten Preis.

Test: Die beste Gesichtscreme (2)

Vollständiger Preisvergleich

Die leichte e.l.f. Cosmetics Holy Hydration! Gesichtscreme ist unsere Empfehlung für den Tag ohne Lichtschutzfaktor und ist eine etwas leichtere Alternative zu unserem Favoriten. Statt auf einzelne Aminosäuren setzt e.l.f. auf Verkettungen, nämlich Peptide (beides Proteinbausteine). Matrixyl-3000 ist Peptidkomplex, das die Regeneration unterstützt Die Menge wird zu dem Preis sicherlich überschaubar sein. Es sind jedoch genau solche Goodies, die wir von guten Gesichtscremes erwarten. Sie ist auch in einer parfümierten Version erhältlich und ist hauptsächlich bei normaler und Mischhaut sehr angenehm zu tragen.

Für ölige Haut

Vichy Normaderm Anti-Unreinheiten Pflege

Erfrischendes, feuchtigkeitsspendendes Gel mit sinnvoll eingestellten Wirkstoffen gegen Unreinheiten – auch als Serum.

Test: Die beste Gesichtscreme (3)

Vollständiger Preisvergleich

Die Vichy Normaderm Anti-Unreinheiten Pflege ist ein erfrischendes, leichtes Gel für ölige Haut, bei der sich selbst eine leichte Lotion oder Gel-Creme zu viel anfühlen würden. Sie eignet sich aber auch ausgezeichnet als Serum unter der Pflege. Zink und Salicylsäure kommen gegen Unreinheiten zum Zuge, indem sie die Poren vor dem Verstopfen schützen und entzündungshemmend wirken. Das betrifft nicht nur Pickel, sondern auch Mitesser und sogar ein grobes Poren-Relief. Es hat einen frisch-herben Duft und lässt sich dank Punkspender auch in kleiner Menge für betroffene Stellen dosieren.

Für trockene Haut

No Cosmetics All-In Barrier Cream

Nährende Öle, Panthenol und mehrere Ceramide beruhigenden und stärken trockene und gereizte Haut.

Test: Die beste Gesichtscreme (4)

Vollständiger Preisvergleich

Mit trockener Haut hat man die Qual der Wahl aus vielen guten Produkten. Wir haben uns für die No Cosmetics All-In Barrier Cream als Empfehlung entschieden, weil ihre angenehm cremige Textur auf Basis pflanzlicher Öle und Butter mit Panthenol und einer Auswahl an Ceramiden gespickt ist. Für eine Drogeriemarke ist sie nicht gerade günstig, man bekommt allerdings auch deutlich mehr geboten. Sie enthält zwar Parfum, ist jedoch nahezu duftneutral und in einer Alutube verpackt.

Vergleichstabelle

Unser Favorit

Test: Die beste Gesichtscreme (5)

Neutrogena Hydro Boost Aqua Creme

Für normale & Mischhaut

Test: Die beste Gesichtscreme (6)

e.l.f. Cosmetics Holy Hydration! Gesichtscreme

Für ölige Haut

Test: Die beste Gesichtscreme (7)

Vichy Normaderm Anti-Unreinheiten Pflege

Für trockene Haut

Test: Die beste Gesichtscreme (8)

No Cosmetics All-In Barrier Cream

Test: Die beste Gesichtscreme (9)

Drunk Elephant Protini Polypeptide Cream

Test: Die beste Gesichtscreme (10)

SebaMed Unreine Haut Creme Mattierend

Test: Die beste Gesichtscreme (11)

The Ordinary Natural Moisturizing Factors + HA

Test: Die beste Gesichtscreme (12)

Clinique Moisture Surge

Test: Die beste Gesichtscreme (13)

Garnier Bio Rosy Glow 3in1 Rosé Creme

Test: Die beste Gesichtscreme (14)

Grey Vitalizing Seaweed Great Day Cream

Test: Die beste Gesichtscreme (15)

Doctor Eckstein Carotin Feuchtigkeitscreme

Test: Die beste Gesichtscreme (16)

Nivea Natural Balance Feuchtigkeitsspendende Tagespflege

Test: Die beste Gesichtscreme (17)

Alcina Cashmere Gesichtscreme

Test: Die beste Gesichtscreme (18)

L’Oréal Paris Hydra Active 3

Test: Die beste Gesichtscreme (19)

Isana (Rossmann) 24h Creme-Gel Hydro Booster

Test: Die beste Gesichtscreme (20)

Neutrogena Anti-Pickel Tägliche Feuchtigkeitspflege

Test: Die beste Gesichtscreme (21)

HealNature Gesichtscreme für trockene Haut

Unser Favorit

Neutrogena Hydro Boost Aqua Creme

Test: Die beste Gesichtscreme (22)

  • Für alle Hauttypen
  • Leichte Gel-Creme, seidiges Finish
  • Intensiv feuchigkeitsspendend
  • Mit Aminosäuren + Ceramid
  • Ohne Parfum

Für normale & Mischhaut

e.l.f. Cosmetics Holy Hydration! Gesichtscreme

Test: Die beste Gesichtscreme (23)

  • Für normale bis ölige Haut
  • Leichte Cremetextur
  • Enthält NMF, Peptide + Niacinamid
  • Ohne Parfum
  • Relativ günstig

Für ölige Haut

Vichy Normaderm Anti-Unreinheiten Pflege

Test: Die beste Gesichtscreme (24)

  • Für (sehr) ölige Haut
  • Erfrischendes Gel
  • Mit Salicylsäure und Zink gegen Pickel und Mitesser
  • Praktischer Pump­spender
  • Etwas teuer

Für trockene Haut

No Cosmetics All-In Barrier Cream

Test: Die beste Gesichtscreme (25)

  • Für trockene bis normale Haut
  • Geschmeidige Creme
  • Zieht schnell ein
  • Beruhigend & barriere­stärkend
  • Viele Pflanzenöle
  • Etwas teuer

Drunk Elephant Protini Polypeptide Cream

Test: Die beste Gesichtscreme (26)

  • Für normale bis Mischhaut
  • Leichte Gel-Creme
  • Zahlreiche Peptide & Aminosäuren (NMF)
  • Praktischer Pump­spender-Tiegel
  • Ohne Parfum

SebaMed Unreine Haut Creme Mattierend

Test: Die beste Gesichtscreme (27)

  • Für ölige Haut
  • Leichte Lotion ohne Fett
  • Mit B3 + B5 sowie weiteren beruhigenden Wirkstoffen
  • Relativ günstig
  • Mattiert nicht sofort optisch

The Ordinary Natural Moisturizing Factors + HA

Test: Die beste Gesichtscreme (28)

  • Für normale bis Mischhaut
  • Geschmeidige Lotion
  • Mit NMF (Aminoräuren, Elektrolyte)
  • Ohne Parfum
  • Relativ günstig
  • Etwas stumpfes Finish

Clinique Moisture Surge

Test: Die beste Gesichtscreme (29)

  • Für normale bis trockene Haut
  • Leichte Gel-Creme
  • Seidiges Finish
  • Effektive Feuchtigkeits­spender
  • Viele Antioxidantien
  • Etwas teuer

Garnier Bio Rosy Glow 3in1 Rosé Creme

Test: Die beste Gesichtscreme (30)

  • Für trockene bis normale Haut
  • Reichhaltige Creme
  • Optisch leicht kaschierend
  • Beruhigende Bestandteile
  • Günstig
  • Etwas schwer auf der Haut
  • Enthält deklarations­pflichtige Duftstoffe

Grey Vitalizing Seaweed Great Day Cream

Test: Die beste Gesichtscreme (31)

  • Für (sehr) trockene Haut
  • Reichhaltige Textur
  • Spürbarer Schutzfilm
  • Enthält spannende Extrakte, u.a. aus Algen
  • Enthält deklarations­pflichtige Duftstoffe
  • Relativ kurze Haltbarkeit ab Öffnung
  • Teuer

Doctor Eckstein Carotin Feuchtigkeitscreme

Test: Die beste Gesichtscreme (32)

  • Für trockene Haut
  • Reichhaltige Textur
  • Spürbarer Schutzfilm
  • Beruhigende Wirkstoffe
  • Effektive Feuchtigkeits­spender
  • Irritierende Formulierung
  • Gute Zutaten nur in Mikrodosen
  • Enthält deklarations­pflichtige Duftstoffe, Menthol & ätherisches Orangenöl
  • Enthält problematischen Konservierer

Nivea Natural Balance Feuchtigkeitsspendende Tagespflege

Test: Die beste Gesichtscreme (33)

  • Für normale Haut
  • Leichte Lotion
  • Günstig
  • Enthält deklarations­pflichtige Duftstoffe und auch Alkohol
  • Etwas schmieriges Finish

Alcina Cashmere Gesichtscreme

Test: Die beste Gesichtscreme (34)

  • Für trockene bis normale Haut
  • Geschmeidige Textur
  • Mit beruhigendem Hafer
  • Sommerpause, erst ab Herbst wieder im Sortiment
  • Enthält deklarations­pflichtige Duftstoffe
  • Etwas teuer

L’Oréal Paris Hydra Active 3

Test: Die beste Gesichtscreme (35)

  • Für trockene bis normale Haut
  • Sehr geschmeidig-leichte Textur
  • Sehr günstig
  • Etwas schmierig
  • Etwas chermischer Duft
  • Enthält deklarations­pflichtige Duftstoffe (und Alkohol)

Isana (Rossmann) 24h Creme-Gel Hydro Booster

Test: Die beste Gesichtscreme (36)

  • Für ölige bis normale Haut
  • Geschmeidig-leichte Gel-Creme
  • Sehr günstig
  • Etwas schmierig

Neutrogena Anti-Pickel Tägliche Feuchtigkeitspflege

Test: Die beste Gesichtscreme (37)

  • Für ölige bis normale Haut
  • Leichte Lotion
  • Mit Salicylsäure gegen Pickel und Mitesser
  • Günstig
  • Mentholfrische irritiert, ist unangenehm und brennt an Augen & Mund
  • BHA-Konzentration und pH-Wert nicht deklariert

HealNature Gesichtscreme für trockene Haut

Test: Die beste Gesichtscreme (38)

  • Für sehr trockene Haut
  • Nährende Butter und Öle
  • Ohne Wasserphase keine Emulgatoren oder Konservierer
  • Keine Creme, sondern Butter, schwer zu verteilen
  • Nur sinnvoll auf feuchter Haut oder Serum
  • Schwere Textur im Gesicht
  • Problematisches Lavendelöl
  • Haltbarkeit

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Alle Infos zum Thema

Hallo Feuchtigkeit: Gesichtscremes im Test

Nur eine langfristig mit Feuchtigkeit versorgte Haut ist in der Lage, den Strapazen des Alltags zu trotzen und sich immer wieder zu regenerieren. Eine gute Gesichtscreme soll sie dabei möglichst zuverlässig unterstützen. Für diese fundamentale Aufgabe muss man weder auf hochpreisige, noch besonders exotische Produkte zurückgreifen. Erst mit den Ansprüchen an die Performance steigt in der Regel auch der Preis.

Obwohl nicht jedes teure Produkt automatisch besser ist, hat das Potenzial günstiger Produkte seine logischen Grenzen. Soll die Pflegecreme sich besonders elegant anfühlen oder beispielsweise bei öliger Haut keinen Schmierfilm hinterlassen, wird die Formulierung anspruchsvoller. Der Preis wird dabei nicht nur durch die Einkaufspreise der Rohstoffe bestimmt, sondern auch die Herausforderung bestimmte Zutaten stabil zu formulieren, produzieren und bevorraten zu können.

Erst recht, wenn man Wirkstoffe ergänzt. An diesem Punkt beginnt auch eine logische Unterteilung von Gesichtscremes in »Spezialcremes« wie Tages- und Nachtpflege, Anti-Aging- oder Anti-Pickel-Pflege oder nach den unterschiedlichen Hauttypen trocken, ölig, gemischt oder Glückspilz (normal).

Welche Creme für welchen Hauttyp?

In der Dermatologie unterscheidet man den Hauttyp vom Hautzustand. Die Gene bestimmen, ob unsere Haut tendenziell dazu neigt zu viel oder zu wenig Talg zu produzieren, also wir ölige oder trockene Haut haben. Auch beides gleichzeitig ist möglich: Mischhaut ist sehr verbreitet und sorgt für eine eher fettigere T-Zone und zu Trockenheit tendierende Wangen. Der Idealfall einer ausbalancierten normalen Haut kommt nur selten vor. Mit einem gesunden Lebensstil, ausgeglichenem Hormonhaushalt und abgestimmter Hautpflege können viele einer ausgeglichenen Haut zumindest zeitweise sehr nahekommen.

Wichtig ist es, anzuerkennen, dass es nicht jedem langfristig gelingen kann. Insbesondere die Wirkung von Hautpflegeprodukten hat ihre Grenzen. Man kann mit den falschen oder zu vielen Produkten den Hautzustand immens verschlechtern, durch sehr gute Produkte allein kann eine problematische Haut jedoch nicht immer ins Lot bringen. Vor allem sollte man sich von kostspieligen oder komplexen Konzepten nicht verführen lassen.

Den Hauttyp richtig zu bestimmen (gegebenenfalls bei Experten) kann wesentlich dazu beitragen, passendere Produkte für sich zu finden. Es lohnt sich dabei auch bewusst zu verbrauchen und Inhaltsstoffe zumindest ansatzweise zu studieren, weil die Empfehlungen der Hersteller nicht immer passen oder im Sinne des Kunden ausgewählt werden. Am Ende entscheidet die Nachfrage über das Angebot. Und so lange Kunden Duft und Textur priorisieren, so lange wird die Wirkung zweitrangig bleiben.

Es kann vorkommen, dass man den Hauttyp mit dem (temporären) Hautzustand verwechselt. So kann auch trockene Haut unter bestimmten Umständen stark glänzen, beispielsweise infolge von Medikamenten, Stress oder Unverträglichkeiten. Fettige Haut kann wiederum infolge von aggressiven Produkten schuppen und jucken, wenn die Hautbarriere geschädigt wurde. Empfindliche Haut ist zudem kein Hauttyp per se, sondern kommt als Begleiterscheinung hinzu.

Die eigene Haut hier einzuordnen ist nicht einfach. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Bedürfnisse mit dem Hormonspiegel wandeln. Bei Hautproblemen hat man sehr schnell die Kosmetik als Ursache im Visier. Es ergibt jedoch Sinn, sich den Lebensstil näher anzusehen. Besonders die Faktoren, die zumindest indirekten Einfluss auf den Testosteronhaushalt haben könnten, etwa Insulin (Zucker), Cortisol (Stress) oder auch Östrogen (bspw. Wechseljahre).

Wenn es um Kosmetikprodukte geht, sollte das Weglassen von Produkten immer dem Auswechseln oder gar Hinzufügen neuer Produkte Vorrang haben.

Das Fundament einer gelungenen Hautpflegroutine

  1. Ein milder aber effektiver Reiniger, beispielsweise ein emulgierendes Reinigungsöl.
  2. Eine reizarme, auf den Hauttyp abgestimmte Feuchtigkeitspflege.
  3. Eine zuverlässige, vollwertige Sonnencreme, die vor UV-Schäden schützt (Anti-Aging, Anti-Pickel, Krebsprophylaxe).

Gesichtsreinigung ist ein Schlüsselmoment der Hautpflegeroutine. Das betrifft nicht nur die Wahl eines hautfreundlichen Produktes, beispielsweise mit milden Tensiden, sondern ist das aller-, allerwichtigste: Kein heißes Wasser verwenden! Grundsätzlich sollte man den Wasserkontakt auf ein Minimum reduzieren und auch mit Reibung sparsam sein, beispielsweise Mizellenwasser mit Wattepad seltener nutzen oder wenn eine Gesichtsreinigungsbürste – am besten aus Silikon und vibrierend.

Ergänzende Produkte oder Pflege- oder Wirkstoffe sollte im Idealfall schrittweise integrieren und ihren Effekt beobachten. Was der eigenen Haut guttut, ist nicht nur individuell, sondern benötigt auch Zeit. Unverträglichkeiten zeigen sich oft erst zeitverzögert oder sind so subtil, dass man sie kaum bemerkt oder nicht zuordnen kann. Ein Beispiel wäre trockene, schuppige Haut als Konsequenz von Irritation und nicht dem Mangel von Pflege.

Eine gute Gesichtscreme, auf die man immer wieder »zurückfallen« kann, ist ein guter Startpunkt und kann modular ergänzt werden, je nach Jahreszeit, Lebensabschnitt oder schlicht Bedarf nach Freude oder Wellness.

Gesichtscreme für ölige Haut

Produziert die Haut zu viel Talg, sorgt es für ein Schweregefühl und unerwünschten Glanz. Make-up (und Sonnenschutz) halten etwa schlechter. Belastender kann es werden, wenn dieses überschüssige Sebum einen Nährboden für Aknebakterien bildet, Poren verstopfen und Pickel entstehen.

Die beste Gesichtscreme für ölige Haut sollte daher fettarm oder gar ölfrei formuliert sein, dennoch Feuchtigkeit mitbringen. Langfristig sollte der Talgfluss optimiert und dem Verstopfen der Poren entgegengewirkt werden.

Bei öliger Haut fettarme Cremes verwenden

Bewährte Inhaltsstoffe sind hier Niacinamid und Salicylsäure. Antioxidantien, primär fettlösliche, machen einerseits Sinn, weil sie das Ranzigwerden des Talgs innerhalb der Pore reduzieren können. Andererseits können sie entzündungshemmend wirken. Entsprechend sind auch beruhigende Inhaltsstoffe wie Panthenol, Ectoin, Allantoin in der Regel eine gute Wahl. Spätestens wenn Pickel entzündet und schmerzhaft sind, sollte man Absprache mit Dermatologen halten und den Lebensstil oder Veränderungen gegenchecken, bevor man eigenmächtig mit aggressiver Kosmetik oder gar Techniken herumexperimentiert.

Was nicht hilft: häufiger oder intensiver zu reinigen. Schnell rutscht man in einen Teufelskreis, weil dadurch potenziell erwirkte Irritation die Talgproduktion stimulieren kann. Außerdem wird die Hautbarriere geschädigt, die Feuchtigkeitsversorgung gestört und anfälliger für Bakterien und Pilze. Ein Vorteil von öliger Haut: Die ist robuster und altert »langsamer«.

Gesichtscreme für trockene Haut

Wird zu wenig Talg produziert, kann die Feuchtigkeitsversorgung und damit auch die Schutzfunktion der Hautbarriere beeinträchtigt sein. Die ohnehin schon etwas fahl aussehende Haut kann anfangen zu schuppen, zu jucken oder reagiert mit Rötungen. Hier Feuchtigkeit und feuchtigkeitsspendende Fette zuzuführen, macht man in der Regel intuitiv. Öle allein genügen langfristig nicht.

Bei trockener Haut eignen sich Butter oder Wachse

Diese Maßnahme ist eine Hilfe zur Selbsthilfe, denn die Öle wirken als ergänzende Schutzschicht, um den Feuchtigkeitsverlust zu verlangsamen. Sie bauen die Haut nicht direkt wieder auf. Dieser sogenannte okklusive (einschließende) Effekt ist je nach Lipid unterschiedlich effektiv und ärgerlicherweise nicht immer im Einklang mit unserer Intuition. Beispielsweise sind Planzenöle nicht annähernd so effektiv, wie ihnen nachgesagt wird. Besser funktionieren Butter und Wachse, also alles, was einen auch spürbaren, leicht festen Film hinterlassen könnte. Spitzenreiter sind allerdings synthetische Stoffe wie Dimethicone, Paraffinöl oder ungeschlagen: Petrolatum (Vaseline).

Diese Stoffe haben nicht den besten Ruf, weil hier teils Dermatologie mit Ideologien und ehrlicherweise auch geschicktem Marketing vermischt werden. Gerade, wer auch mit Unverträglichkeiten oder anderen Hautreaktionen zu kämpfen hat, sollte sich nicht voreilig abschrecken lassen. Nicht umsonst setzen Apothekenprodukte und Medikamente auf eine synthetische Basis, weil sie nicht reagieren und neutral beziehungsweise »tot« sind. Durch ihre relativ effektive Feuchtigkeitsversorgung benötigt man von ihnen auch weniger, was gerade bei Gesichtscremes angenehmer sein kann. Ökologisch gibt es sicherlich Nachteile, wiederum sind dafür keine Ackerflächen nötig.

Gesichtscreme für Mischhaut

Mit trockenen Wangen und öliger T-Zone wird die Hautpflege nicht gerade einfacher und geht unweigerlich mit Kompromissen einher. Umso wichtiger ist ein sanfter Umgang mit der Haut. Erfreulicherweise läuft es nicht zwangsläufig darauf hinaus, alles doppelt kaufen zu müssen. Häufig ist die Ausprägung der beiden Hauttypen nicht so stark, dass beide viel Zuwendung benötigen. Ein Feuchtigkeitsgel genügt auf öligen Partien oftmals, während es auf trockeneren als Serum fungiert und man nur stellenweise eine abschließende Creme auftragen muss.

Test: Die beste Gesichtscreme (41)

Willkommene Zutaten

Bereits bei der Basisformulierung einer Feuchtigkeitscreme kann man auf die gewählten Feuchtigkeitsbinder und Okklusive achten. Glycerin und Hyaluronsäure sind ein Power-Duo, das in den meisten Produkten zum Einsatz kommt. Es gibt jedoch viele weitere Zuckerverbindungen, die Wasser in der Haut bereitstellen können und eine wunderbare Ergänzung sind. Besonders hervorzuheben ist der hauteigene NMF, der Natural Moisturizing Factor, dessen Bestandteile man wunderbar auch zuführen kann. Hyaluronsäure und ihr Effekt sind sicherlich der bekannteste Vertreter, jedoch zählen dazu auch vor allem Glycerin, Panthenol, Urea und Milchsäure sowie Elektrolyte (Mineralien).

Auch feuchtigkeitsspendende Lipide (Fette), die den sogenannten TEWL (trans-epidermalen Wasserverlust) hemmen können, werden vielfältig kombiniert. Einerseits wirken sie unterschiedlich effektiv okklusiv, andererseits bestimmen sie mitunter das Hautgefühl. Achtet man regelmäßig darauf, welche Butter, Öle oder Ester eingesetzt werden, findet man bestenfalls einen roten Faden, welche man für sich persönlich mag.

Synthetische Fette wie Petrolatum oder Silikonöl sind gut verträglich, effektiv feuchtigkeitsspendend und machen Texturen umgänglicher. Butter und Wachse sind ein guter Kompromiss in puncto Feuchtigkeit, können jedoch auch für einen spürbaren Film sorgen, der nicht jedem zusagt. Die effektivsten sind zudem nicht vegan (Bienen- und Wollwachs). Pflanzliche Öle sind nicht so feuchtigkeitsspendend, wie man annehmen könnte, für die meisten Hauttypen jedoch absolut fein. Jedes Öl hat dabei ein individuelles Lipidprofil. Jojobaöl, Squalan, Mandel- und Sonnenblumenöl sind besonders neutral, gut verträglich und umgänglich.

Antioxidantien sind aus der Hautpflege nicht wegzudenken, weil sie nicht nur die Haut, sondern auch die Produkte schützen. Besonders hochwertige Öle und Vitamine wie Retinol würden ruckzuck unbrauchbar werden, wenn man keine fettlöslichen Antioxidantien wie Vitamin E einsetzen würde. Wie auch bei Nahrungsmitteln: je bunter, umso besser. In diesem Punkt trumpfen natürliche Extrakte und Öle. Leider ist hier stets ungewiss, wie viele Antioxidantien noch vorhanden sind. Wir schätzen daher isolierte Wirkstoffe besonders, weil man die Konzentration besser nachvollziehen und bei Unverträglichkeit die Ursache viel genauer eingrenzen kann.

Wunderbare Extras sind alle Zusätze, die unsere Hautbarriere und ihren Lipidfilm unterstützen. Allem voran sind hier Proteine und ihre Bausteine zu nennen, Ceramide, Peptide, Aminosäuren – nur her damit. Leider sind sie auch recht teuer und können schon mal einen unerwünschten Duft und auch Film mitbringen. Zudem sollte man stets auf die Empfehlungen des Herstellers achten, inwiefern sie mit etwa sauren Produkten wie Peelings kombinierbar sind.

Um aktive Wirkstoffe, die gezielt Hautprobleme angehen, sollte man sich bei der Wahl einer eher universell einsetzbaren Gesichtscreme keinen Kopf machen und auch ruhig das Geld sparen. Viel sinnvoller ist es, hier strategisch vorzugehen und eher eine geliebte Feuchtigkeitscreme mit etwa einem Serum oder Öl zu ergänzen.

Problematische Inhaltsstoffe

Auch wenn Interessengruppen den Verbraucher gern verunsichern und vor Gefahren warnen, sind regulär verkaufte Kosmetikprodukte streng geregelt und stellen kein Gesundheitsrisiko dar. Das ist natürlich keine spannende Grundlage für reißerische Überschriften, die Emotionen hochkochen lassen und zum Klicken animieren. Sicherlich ist es wichtig, immer wieder zu prüfen und die Gesetzeslage zu verfeinern. Aktuell ist man jedoch tendenziell übervorsichtig, um auch gefährdete Gruppen zu schützen, etwa Schwangere.

Weil die Situation toxikologisch auf einem guten Level ist, kann man sich der Verbesserung ökologischer Eigenschaften widmen. Beide sind jedoch nicht gleichzusetzen. Natürliche oder pflanzliche Wirkstoffe haben pauschal keine Vorteile für die Hautgesundheit. Viel eher bieten sie erhöhtes Unverträglichkeits- oder Allergiepotenzial. Dies sind jedoch individuelle Faktoren wie auch Geschmack oder ideelle Werte.

Gerade bei »gewöhnlichen« Hautcremes sehen wir keinen Anlass vor vereinzelten Inhaltsstoffen oder Gruppen zu warnen. Sicherlich sind uns deklarationspflichtige Duftstoffe stets ein Dorn im Auge, weil sie langfristig angewendet zu Allergien und kurzfristig zu Irritationen führen können. Noch vorsichtiger sollte man mit ätherischen Ölen sein, besonders aus Zitrusfrüchten. Wir würden grundsätzlich immer zur parfümfreien Version raten, insbesondere bei problembehafteter Haut.

Unser Favorit

Unser Favorit

Neutrogena Hydro Boost Aqua Creme

Leichte Gel-Creme je nach Dosierung für alle Hauttypen, auch für sensible oder problematischer Haut.

Test: Die beste Gesichtscreme (42)

Vollständiger Preisvergleich

Endlich sind wir uns mit der Stiftung Warentest einmal einig und auch wir küren Neutrogena Hydro Boost Aqua Creme zum Testsieger. Wir haben bereits andere Produkte der Hydro-Boost-Serie wegen ihrer Kombination aus vielen Feuchthaltemitteln (Glycerin, Hyaluronsäure und auch weitere Zuckerverbindungen) und Aminosäuren empfohlen. Aminosäuren sind die Bausteine von Peptiden und Proteinen, den Bausteinen der Hautbarriere. Sie sind Teil des NMF und leisten daher einen Beitrag zur Regeneration der Haut.

Wir schätzen aber auch den Ansatz, auf leichtere Ester statt schwerer Butter und Öle zu setzen, was für besonders leichte, geschmeidige Texturen sorgt. Das macht die Serie für die meisten Hauttypen einsetzbar und hervorragend mit anderen Produktsparten kombinierbar, wie Make-up, Sonnenschutz oder auch Seren darunter.

Test: Die beste Gesichtscreme (43)

Die leichte Gel-Creme-Textur ist sehr seidig und geschmeidig, sowohl beim Verteilen als auch im Finish. Dieser feuchtigkeitsbewahrende Schutzfilm ist jedoch weder schwer noch schmierig. Die Intensität kann über die Dosiermenge gut dem Bedarf angepasst werden. In dickerer Schicht schützt er trockene Haut vor Feuchtigkeitsverlust und macht sie spürbar geschmeidiger. Für normale und Mischhaut und auch feuchtigkeitsarme ölige Haut genügt schon eine kleine Menge für einen ähnlichen Effekt ohne zu übermäßig zu glänzen.

Vergangenes Jahr wurde nicht nur die Verpackung von einem doppelwandigen Kunststofftiegel auf Glas umgestellt, sondern auch die Formulierung wesentlich verändert, weswegen wir in anderen Artikeln bisher das Aqua Gel empfehlen. In neuer Version enthält die Aqua Creme nun endlich ebenfalls die Fülle an Aminosäuren und weitere NMF. Wiederum wurde der Anteil an Dimethicone (Silikonöl) deutlich reduziert und kommt ohne Parfum aus.

Neutrogena Hydro Boost Aqua Creme im Testspiegel

Wie erwähnt kürte die Stiftung Warentest die Neutrogena Gel-Creme im März 2024 ebenfalls zum Testsieger und bestätigt auch in Labormessungen unseren Eindruck einer ausgezeichneten Feuchtigkeitsversorgung. Als einziges Produkt wurde die Neutrogena mit »sehr gut« im Punkt Feuchtig­keits­anreicherung bewertet. Kritik gibt es an Verpackung und Deklaration, jedoch haben wir dazu keine Details gefunden. Eventuell ist es mit einem fehlenden Siegel begründet.

Alternativen

Wer mit der die Gel-Textur oder das Finish nicht viel anfangen kann, für den haben wir je nach Hauttyp weitere Empfehlungen mit traditionelleren Texturen.

Für normale & Mischhaut

e.l.f. Cosmetics Holy Hydration! Gesichtscreme

Leichte, dezent ölabsorbierende Creme mit hautähnlichem Feuchtigkeitsfaktor und Anti-Falten-Peptidkomplex zu einem guten Preis.

Test: Die beste Gesichtscreme (44)

Vollständiger Preisvergleich

Auch die e.l.f. Cosmetics Holy Hydration! Gesichtscreme haben wir bereits wiederholt empfohlen. Sie glänzt mit nahezu universellen Einsatzmöglichkeiten für verschiedene, jedoch eher gemäßigte Hauttypen. Besonders normale und Mischhaut können von ihrer leichten, aber formfesten Textur profitieren, weil sie ausreichend Feuchtigkeit spendet, jedoch weder einen fettigen Film hinterlässt noch mattiert oder austrocknet. Feuchtigkeitsarme ölige Haut ebenso wie ruhige trockene wird damit sicherlich auch gut zurechtkommen, besonders unter Make-up.

Test: Die beste Gesichtscreme (45)

Die Formulierung ist angenehm geschmeidig und zieht schnell ein. Die Haut ist spürbar gepflegt, es bleibt jedoch kein Film zurück. Das Goodie an dieser Empfehlung ist der Einsatz der Peptidkombination Matrixyl 3000, das gelegentlich in Antifaltenseren zum Einsatz kommt. Es ist hier sicherlich nicht hoch dosiert und auch das Wirkpotenzial ist nicht mit kollagenanregendem Vitamin C oder Retinol vergleichbar. Aber es ist ein deutlich umgänglicherer, vollkommen verträglicher Wirkstoff, den man wunderbar ergänzend benutzen kann. Mehr Peptide in höherer Konzentration gibt es bei Drunk Elephant. Das kostet aber auch deutlich mehr.

Die beliebte Creme gibt es in dieser parfümfreien Version, aber auch noch einmal mit Duft. Aufgrund ihrer Popularität wurde auch diese Produktlinie mittlerweile um viele Produkte erweitert, darunter auch ein Gel.

Für ölige Haut

Vichy Normaderm Anti-Unreinheiten Pflege

Erfrischendes, feuchtigkeitsspendendes Gel mit sinnvoll eingestellten Wirkstoffen gegen Unreinheiten – auch als Serum.

Test: Die beste Gesichtscreme (46)

Vollständiger Preisvergleich

Für fettige Haut hätten wir gern ein neues Produkt empfohlen, doch an das Gesamtpaket von Vichy Normaderm kommen unsere anderen Testprodukte nicht ran. Die leichte Gel-Textur ist herrlich erfrischend für ölige Haut, lässt sich einfach verteilen und betont den Glanz nicht – und das ohne den Einsatz von Ethylalkohol oder gar reizendem Menthol (gelegentlich in Produkten für Männer). Dafür wird ein wenig Kaolin berücksichtigt.

Test: Die beste Gesichtscreme (47)

Gegen unreine Haut wird zudem Zink und Salicylsäure eingesetzt. Letzteres auch als BHA, also Beta-Hydroxy-Säure mit chemischer Peeling-Wirkung bis in die Poren. Hautschüppchen, die sonst die Poren verstopfen und damit Poren optisch erweitern oder sich zu Mitessern und Pickeln weiterentwickeln, werden mithilfe des Wirkstoffs besser abgetragen. Es wirkt zudem entzündungshemmend, sollte jedoch bei »Aspirin-Allergie« vermieden werden.

Die Glasflasche mit Pumpspender hat festen Halt und vereinfacht das Dosieren, insbesondere wenn man beispielsweise nur eine kleine Menge für die T-Zone benötigt. Es ist ein frisch-stechendes Unisex-Parfum enthalten jedoch ohne deklarationspflichtige Duftstoffe.

Für trockene Haut

No Cosmetics All-In Barrier Cream

Nährende Öle, Panthenol und mehrere Ceramide beruhigenden und stärken trockene und gereizte Haut.

Test: Die beste Gesichtscreme (48)

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Für trockene Haut empfehlen wir einen Blick auf die No Cosmetics All-In Barrier Cream. Sie ist sicherlich nicht die günstigste Creme in der Drogerie, bietet dafür aber eine überzeugende Aufstellung an Ceramiden sowie der Aminosäure Ectoin zur Stärkung der Hautbarriere. Besonders strapazierte Haut kann von der Zusammensetzung profitieren und bei der Regeneration unterstützt werden, beispielsweise im Winter oder nach irritierenden Wirkstoffen. Dazu gibt es eine große Portion Panthenol für einen Feuchtigkeits-Boost und zur Beruhigung der Haut.

Test: Die beste Gesichtscreme (49)

Die Textur ist relativ fest, aber geschmeidig. Man muss sie vergleichsweise geduldig einarbeiten, es ist aber noch längst nicht störrisch. Trotz ihres reichhaltigen Charakters liegt sie nicht schwer auf der Haut. Der Schutzfilm ist spürbar, aber weder fettig noch stumpf. Man setzt ausschließlich auf pflanzliche Butter und Öle als feuchtigkeitsspendende Komponenten. Der Effekt wurde von der Stiftung Warentest 2024 bescheinigt.

Während wir uns in dem Punkt einig sind, fehlt uns das Verständnis für die Abwertung wegen einer »Mogelverpackung«. Sicherlich ist bei großen, doppelwandigen Tiegeln Kritik geboten, bei einer Alutube, die ein kleines Luftreservoir benötigt, finden wir eine Abstrafung realitätsfern. Wir finden die Tube und den Karton augenscheinlich auch nicht einmal auffällig groß. Letztlich steht heute nicht auf jedem Produkt deutlich die Füllmenge, sondern besteht auch Pflicht zur Grundpreisangabe.

Dennoch haben auch wir Kritik, zugegeben auf etwas hohem Niveau und weil wir wissen, dass junge, unabhängige Marken die Weitsicht dafür haben: Für den Preis hätten wir uns noch ein, zwei mehr Goodies gewünscht, beispielsweise mehr NMF, also bisschen Urea oder Squalan. Dann wäre es ein Kracher, der die Massenmarken blass aussehen ließe. So steht sie beispielsweise in Konkurrenz mit der günstigeren Creme von The Ordinary und gewinnt bei uns nur, weil sie für trockene Haut geeigneter ist.

Außerdem getestet

Alcina Cashmere Gesichtscreme

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Die Alcina Cashmere Gesichtscreme verdankt ihren Namen einem eingesetzten Extrakt, nicht etwa einer speziellen Textur. Diese ist zwar rundum angenehm und geschmeidig, jedoch gibt es gewiss »weichere« Finishes in unserem Test. Vermarktet wird sie passenderweise als »Winterpflege« und ist zum Zeitpunkt des Tests noch in Sommerpause – zumindest im offiziellen Webshop. Alle anderen Anbieter scheinen noch Vorräte zu haben, sodass man sie sicherlich problemlos ganzjährig erhalten kann.

Sie wird passenderweise im (doppelwandigen) Tiegel angeboten und ist formfest, lässt sich aber kreisend sehr einfach abtragen und widerstandslos verteilen. Sie zieht zügig ein und hinterlässt einen angenehmen, dezenten, nicht schmierigen Schutzfilm. Sie ist für primär trockene Haut geeignet, aber auch entsprechend der Empfehlung für andere Hauttypen, wenn sie durch Kälte herausgefordert werden.

Cashmere-Extrakt kennt man wegen des enthaltenen Keratins eher aus der Haar- oder Nagelpflege und hat eine schützende Wirkung. Ob man diese Wahl wegen einer herausragenden Wirkung oder doch eher des ansprechenden Namens gewählt hat, kann man nur spekulieren. Es geht sicherlich auch weniger »exotisch«. Ergänzend ist zudem beruhigender Hafer enthalten, damit wäre es eine runde Schutzcreme mit Parfumduft.

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Clinique Moisture Surge

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Die populäre Clinique Moisture Surge bringen wir aus unserem Nachtcreme-Test mit, weil es sich eigentlich um eine universelle Gesichtscreme handelt. Morgens bietet sie eine schöne Unterlage für Make-up (dank Silikon), weil sie einen seidigen, nicht jedoch fettigen Schutzfilm bildet. Abends ist sie etwas großzügiger angewendet nährend genug, ohne schmierig zu werden. Wie auch bei unserem Testsieger handelt es sich nämlich um eine Gel-Creme, die für viele Hautkombinationen zuverlässig funktionieren kann.

Moisture Surge bietet über die gute Feuchtigkeitsversorgung aus Glycerin, Hyaluronsäure und anderen Zuckern sowie einen bunten Mix aus guten Pflegestoffen. Aminosäuren, Ferment, Extrakte, ein Peptid sowie Antioxidantien unterstützen die Hautbarriere und das Mikrobiom und das wie üblich für die Marke ohne Parfümierung. Ein gelungenes Rundumschutzpaket, das in verschiedenen Größen erhältlich. Basierend auf dem Erfolg gibt es mittlerweile auch eine Intense-Version.

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Doctor Eckstein Carotin Feuchtigkeitscreme

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Intensiv feuchtigkeitsspendend für trockene Haut ist die Doctor Eckstein Carotin Feuchtigkeitscreme. Sie setzt auf mehrere stark okklusive Bestandteile, die die Haut besonders im Winter vor Feuchtigkeitsverlust bewahren, darunter Woll- und Bienenwachs. Der Schutzfilm ist nach dem Trocknen spürbar. Zuvor lässt sich die intensiv gelbe Creme dennoch leicht entnehmen und verteilen.

Die Tönung der Creme ist sicherlich dem Carotin zu verdanken, überträgt sich jedoch nicht auf die Haut (eventuell bei sehr, sehr heller Haut). Zwar ist die Zutat zwar eine Vorstufe von Vitamin A, also Retinol, leistet aber bis auf einen schützenden antioxidativen Effekt keine Anti-Aging-Wirkung. Das bewirbt der Hersteller aber auch nicht.

Bedauerlich finden wir jedoch die vielen enthaltenen Reizstoffe, wie Menthol, Duftstoffe und sogar ätherische Öle. Für die Zielgruppe mit strapazierter Haut sind das alles unnötige zusätzliche Herausforderungen. Wir gehen davon aus, dass es den »wachsigen« Geruch der schützenden Wachse reduzieren soll. Man nimmt ihn dennoch unter einem krautig-süßen Duft wahr. Die enthaltenen beruhigenden Zusätze gehen allerdings im Prinzip zum Ausgleich dafür »drauf.« Ferner wird der als Formaldehydabspalter bekannte Konservierer Diazolidinyl Urea eingesetzt. Kein KO-Kriterium, geht aber sicherlich auch anders.

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Drunk Elephant Protini Polypeptide Cream

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Eine Empfehlung aus unserem Antifaltencreme-Test ist die umgängliche Drunk Elephant Protini Polypeptide Cream – die schägt zwei Fliegen mit einer Klappe. Einerseits ist es eine angenehm leichte, gelige Creme mit neutralem Finish und daher besonders angenehm für normale und Mischhaut. Sie wird aber auch keine Probleme bei leicht öliger oder leicht trockener Haut bereiten. Der Tiegel mit Pumpvorrichtung ist wie ein Teller konzipiert, damit man andere Produkte nach dem Drücken in die Creme mischen kann, etwa ein nährendes Öl oder einen Highlighter.

Andererseits bringt die Feuchtigkeitscreme jede Menge Peptide mit, die die Haut bei der Regeneration unterstützen – inklusive Kollagen. Die Studienlage auf dem Gebiet der Peptide ist bislang nicht sehr ausgereift, die vielen Fans des Produktes bezeugen jedoch positive Effekte, die sicherlich mit der erhöhten Einsatzkonzentration einhergehen. Denn bei Peptiden heißt es, klotzen statt kleckern. Das hat bedauerlicherweise auch einen saftigen Preis. Dafür wirken die Proteinbausteine anders als andere potente Wirkstoffe nahezu ohne Irritationen. Sie lassen sich zudem mit den meisten Wirkstoffen problemlos kombinieren, außer wenn ein saurer pH-Wert vorliegt (daher echtes Vitamin C und Peelings mit Zeitabstand anwenden).

Das Produkt ist vegan, unparfümiert und in zwei weiteren Größen erhältlich.

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Garnier Bio Rosy Glow 3in1 Rosé Creme

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Eine Überraschung aus der Drogerie ist für uns die Garnier Bio Rosy Glow 3in1 Rosé Creme mit Rosenduft und rosa Tönung, die den Teint optisch angleicht. Sie hat eine feste, reichhaltige Textur und hinterlässt einen schützenden Film auf der Haut. Anders als viele Cremes für trockene Haut aus der Drogerie empfinden wir sie als weniger schmierig. Das kann an unterschiedlichen Zielgruppen liegen. Auf reifer Haut ist ein geschmeidigerer Film wohltuender als auf jüngerer Haut, der es zeitweise an Feuchtigkeit fehlt. Nachteil ist, dass sie sich schwerer anfühlt.

Leider muss man für den Rosenduft diverse allergene Duftstoffe in Kauf nehmen. Dafür gibt es ein EcoCert-Naturkosmetik-Siegel, was man von der Marke vielleicht nicht erwartet.

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Grey Vitalizing Seaweed Great Day Cream

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Die reichhaltigste Creme in unserem Test, die selbst bei sehr trockener Haut für Linderung sorgen dürfte, ist die Grey Vitalizing Seaweed Great Day Cream. Bereits beim Verstreichen spürt man einen ansteigenden Widerstand, der als schützender Film auf der Haut zurückbleibt. Für weniger trockene Haut ist es zu viel des Guten und etwas schwer auf der Haut. Schmierig ist es allerdings nicht, sondern trocknet verhältnismäßig »stumpf«, im positiven Sinne.

Das Herzstück der Formulierung sind diverse Extrakte, darunter aus widerstandsfähigen, antioxidativen Algen. Außerdem ist besonders nährendes und stabiles Wiesenschaumkrautöl enthalten, der zum Schutz des Kollagens in der Haut beitragen kann. Der frisch-zitrische Duft ist jedoch so subtil, dass wir nur von einer kleinen Menge ausgehen.

Bei all den Goodies verzeihen wir sogar die immerhin dezente Parfümierung mit deklarationspflichtigen Duftstoffen, auch wenn es ohne gewiss runder wäre. Der Tiegel ist für eine antioxidativ wirksame Creme sicherlich auch nicht die konstruktivste Verpackung, jedoch wäre eine Tube für die Zielgruppe sicherlich nur halb so attraktiv. Das Argument, dass man so sicherlich mehr von seiner stattlichen Investition hätte, würde sicherlich nicht genügen. Für ein eher prophylaktisch wirksames Kosmetikum ist die Ausgabe schon happig.

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HealNature Gesichtscreme für trockene Haut

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Die HealNature Gesichtscreme für trockene Haut ist keine Creme, sondern eine Butter oder Balsam ohne Wasserphase. Einige Pflanzenbutter und -öle zusammenzumischen ist in der Produktion unkompliziert und beispielsweise bei Allergien gegen eine Vielzahl von Emulgatoren oder Konservierern eine Option. Jedoch eignet sich das Produkt für diese Zielgruppe wegen der enthaltenen allergenen Duftstoffe und des ätherischen Lavendelöls nicht.

Feste Buttern wie diese kennt man eher als Lippenpflegestifte oder Wundschutzprodukte, die nur partiell aufgetragen werden. Für das Gesicht ist es in Ausnahmesituationen eine Erwägung wert. Als Gesichtscreme im Alltag ist es selbst für sehr trockene Haut nicht gerade angenehm zu tragen. Es liegt schwer auf der Haut, man schwitzt darunter und natürlich glänzt es deutlich. Als Unterlage für Sonnenschutz (oder Make-up) ist es zudem wenig geeignet. Es sollte stets auf angefeuchteter Haut, zum Beispiel nach der Reinigung oder auf Toner, Serum etc. angewendet werden.

Aussagen wie »chemiefreie Feuchtigkeitspflege« oder die Rede vom kleinen ökologischen Fußabdruck wegen »Made in Germany«, wenn die Hauptzutaten Mango- und Sheabutter sind, vermitteln nicht unbedingt einen seriösen oder Kosmetik-kompetenten Eindruck. Die Creme wird auf der Herstellerseite als CBD-Creme vermarktet, jedoch findet sich in der offiziellen INCI-Liste auf dem Produkt kein Cannabidiol. Das ist nur in der informellen, deutschsprachigen Zutatenauflistung auf der Website zu sehen. Auch halten wir es für problematisch, sie für kranke Haut (Psoriasis und Neurodermitis) zu empfehlen. Man sollte als Betroffener den Einsatz von Lavendelöl mit dem behandelnden Dermatologen besprechen.

Bedauerlicherweise hat man »vergessen«, die Öle vor der Oxidation zu schützen. Das Haltbarkeitsdatum nach Anbruch ist daher nicht nur pro forma, sondern ziemlich genau der Zeitraum, bis unser Exemplar ranzig und krisselig wurde. Ein paar Tropfen Vitamin E hätten die Einsatzdauer sicherlich ausdehnen können, auch wenn der Balm tatsächlich sehr ergiebig ist. Man kann ihn natürlich auch auf dem Körper verwenden und so zügiger leeren.

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L’Oréal Paris Hydra Active 3

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Die Auswahl an Gesichtscremes von L’Oréal Paris kann schon einmal überwältigend sein, zumal Produkte zwischen drei und 30 Euro angeboten werden. Bei näherem Hinsehen stellt man zudem fest, dass die meisten Cremes von Grund auf unterschiedlich formuliert sind. Das kann natürlich auch bedeuten, dass man jeder Zielgruppe ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt und die Produkte optimiert hat. Unserer Erfahrung nach unterscheiden sich die Produkte in der Praxis gar nicht wesentlich voneinander. Für diesen Test haben wir eine der günstigsten Produkte ausgewählt, die L’Oréal Paris Hydra Active 3 für 24 Stunden Feuchtigkeitsversorgung.

Bemerkenswert finden wir, wie hochwertig sich selbst die günstigen Produkte anfühlen. Die Formulierung ist schwerelos und weich, lässt sich spielend leicht verteilen und hinterlässt die Haut vor allem weich, für normale bis ölige Haut vielleicht sogar zu weich. Denn es bleibt ein etwas schmieriger Film zurück, der die Creme daher primär für trockene Haut interessant macht. Es ist kein schützender Film, wie bei den anderen Cremes für diese Zielgruppe.

Beworben wird das Produkt mit Ceramid und Vitamin E. Letzteres, ein sehr effektives Antioxidans, findet man in den meisten Cremes, weil es auch die Formulierung schützt. Daher ist es aus unserer Sicht in kleiner Menge nicht unbedingt bemerkenswert. Eine »Prise« Ceramid ist besser als keines, Sprünge macht man damit jedoch nicht. Man darf hier jedoch nicht den kleinen Preis übersehen.

Für den Preis ist es vor allem sensorisch eine herausragende Creme und der Rest ist okay. Es ist sogar eine kleine Menge UVB-Filter enthalten, ersetzt jedoch absolut keinen Sonnenschutz (zu wenig und nur Teilspektrum). Bedauerlich ist, dass die deklarationspflichtigen Duftstoffe und das Parfum für einen eher unschönen Duft von faulendem Obst sorgen. Der verfliegt samt der moderaten Menge Alkohols recht schnell. Dann duftet es noch subtil lilienartig.

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Neutrogena Anti-Pickel Tägliche Feuchtigkeitspflege

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Eine Warnung vorweg, die wir uns als Hinweis auf der Verpackung der Neutrogena Anti-Pickel Tägliche Feuchtigkeitspflege gewünscht hätten: Die Lotion hat einen lang anhaltenden, kühlenden, gar kribbelnden Effekt (unsere Testerin musste es abwaschen). Nicht jeder wird es mögen oder vertragen, besonders bei empfindlicher Haut. Bei sehr öliger Haut kann die Erfrischung jedoch eine Wohltat sein. Der dafür eingesetzte Inhaltsstoff Menthyl Lactate ist dabei euch nicht so irritierend wie reines Menthol, kann aber an Augen und Mund dennoch brennen.

Die leichte Lotion spendet öliger Haut Feuchtigkeit ohne einen Hauch von fettigem Gefühl. Auf normaler Haut bereits kann sie sogar leicht spannen, weswegen sie selbst bei Mischhaut zu wenig pflegend ist. In der Hinsicht ist Vichy Normaderm deutlich eleganter formuliert und auch der Kühlungseffekt ist angenehmer. Dafür ist Neutrogena unschlagbar günstig.

Beide Produkte setzen auf Salicylsäure gegen Unreinheiten und zu Verbesserung des Talgflusses. Allerdings steht und fällt die Wirkung mit der Formulierung, sodass man ums Ausprobieren nicht herumkommt. Zur Beruhigung setzt man auf Kamille und Aloe. Für den kleinen Preis ist das okay. Wem nur ein kleines Budget zur Verfügung steht und mit dem Frische-Kick etwas anfangen kann, kann dem eine Chance geben.

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Nivea Natural Balance Feuchtigkeitsspendende Tagespflege

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Laut Internet-Archiv war die Nivea Natural Balance Feuchtigkeitsspendende Tagespflege 2023 Naturkosmetik-Testsieger unter den Gesichtscremes bei der Stiftung Warentest (nicht mehr abrufbar). Wichtig hier zu bemerken ist, dass Naturkosmetik nicht mit zertifizierter Naturkosmetik ist. Ein Siegel gibt es hier nämlich nicht (wertfrei, nur zum Verständnis). Wir vermuten, ohne diese Eingrenzung hätte es nicht für ein Prädigkat erreicht.

Die leichte Lotion ist keinesfalls schlecht und zuverlässig feuchtigkeitsspendend bei trockener oder feuchtigkeitsarmer Haut, wie man es von Nivea letztlich erwartet. Das war es dann aber auch schon. Eine naturnahe Zusammensetzung sind eine ideelle Präferenz, die sie beispielsweise von L’Oréal Paris oder Isana abhebt. Wir finden No Cosmetics überzeugender, die Creme ist aber auch teurer und weniger leicht. Dafür muss man bei Nivea deklarationspflichtige Duftstoffe für einen fruchtigen Duft in Kauf nehmen.

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SebaMed Unreine Haut Creme Mattierend

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Die SebaMed Unreine Haut Creme Mattierend ist eine leichte Lotion für ölige, zu Unreinheiten tendierende Haut aus der Drogerie – und sie kühlt nicht aktiv wie Vichy oder Neutrogena. Sie zieht binnen Sekunden ein und spendet an Glycerin, Hyaluronsäure und Panthenol gebundenes Wasser, ohne auch nur einen Hauch fettig zu sein.

Sie mattiert nicht aktiv durch etwa ölabsorbierende Stärke, sondern langfristig durch Einfluss auf die Talgproduktion. Dazu wird das enthaltene Niacinamid hauptsächlich beitragen. Weitere leicht beruhigende Zusätze sind ebenfalls enthalten. Gegen Pickel und Mitesser gibt es bessere Produkte mit aktiven Wirkstoffen. Als Ergänzung zu einem Wirkstoffserum oder bei »nur« öliger Haut ist es ein rundes, erschwingliches Produkt für fettige Haut.

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The Ordinary Natural Moisturizing Factors + HA

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The Ordinary Natural Moisturizing Factors + HA ist eine kleine Hassliebe für uns, weil es eigentlich so viele gute Inhaltsstoffe für jede Haut mitbringt. NMF, die Feuchtigkeitsfaktoren der Haut, kann man immer gebrauchen und die Hautbarriere unterstützen. Gleichzeitig ist die Formulierung auch ein wenig trocken und damit für beispielsweise gereizte Haut, die dieses »Pflaster« besonders nötig hat, ein kleines bisschen zu wenig nährend. Sie eignet sich daher entweder für ölige bis normale Haut, oder für trockenere Haut, wenn man sie mit einem guten Öl kombiniert.

Für den fairen Preis bekommt man eine Fülle an Aminosäuren, Elektrolyten, Vitamin-F-Öle, Hyaluronsäure, Urea, Sodium PCA, Allantoin und und und sodass wir ausnahmsweise nicht übel nehmen in einigen Fällen boosten zu müssen. Kein Wunder, dass die Marke auch dank solcher Produkte die ganze Hautpflegewelt auf den Kopf gestellt und die Latte so weit nach oben gesetzt hat.

Wer allerdings besonders elegante Texturen und einen gewissen Wellness-Faktor erwartet, wird mit ihr nicht glücklich. Sie ist etwas störrisch beim Verreiben und die Tube ist zudem etwas starr, sodass man auf halbem Weg eher quetschen als drücken muss.

Test: Die beste Gesichtscreme (73)

So haben wir getestet

Bereits bei der Auswahl von Gesichtscremes haben wir darauf geachtet, dass zumindest ein Anteil der Testprodukte uns durch ihre Inhaltsstoffauswahl überzeugt. Weiterhin haben wir intuitiv Tiegel und Tuben ergänzt, die ansprechend wirken oder uns von Anbietern zur Verfügung gestellt wurden. Es sollten Gesichtscremes für verschiedene Hauttypen vertreten sein. Wirkstoffe sind willkommen, jedoch soll der Schwerpunkt auf erschwinglicher Alltagspflege liegen, die man morgens und abends verwenden kann.

Test: Die beste Gesichtscreme (74)

Unsere Testerin in Anfang 40 und hat relativ ausgeglichene Mischhaut mit Tendenz zu Unreinheiten. Alle Produkte wurden an mehreren Abenden auf gereinigter Haut ohne zusätzliche Seren angewendet, teils halbseitig, um Produkte zu vergleichen. Bei Verträglichkeitsbedenken wurden einige Cremes jedoch vorzeitig abgewaschen.

Die wichtigsten Fragen

Was ist die beste Gesichtscreme?

Die Neutrogena Hydro Boost Aqua Creme ist eine beruhigende, günstige Gesichtspflege aus der Drogerie für die meisten Hauttypen und spendet enorm viel Feuchtigkeit bei einer modernen Gel-Textur, die sich hinter High-End-Produkten nicht verstecken muss.

Was ist der Unterschied zwischen Gesichtscreme und Tagescreme?

Es gibt keine offizielle Einteilung von Bezeichnungen für Feuchtigkeitspflege. In der Regel ist es ein Marketing-Instrument der Hersteller, um ihr Sortiment sinnvoll zu kategorisieren. Eine Tagescreme ist im Prinzip auch eine Gesichtscreme, häufig hat sie jedoch einen LSF und ist als Unterlage für Make-up optimiert.

Braucht man überhaupt eine Gesichtscreme?

Im Idealfall ist die Haut in der Lage, für ihre Feuchtigkeitsversorgung selbst zu sorgen. Gene und Lebensunumstände jedoch sorgen für eine Disbalance, sodass die meisten von einer passenden Gesichtscreme profitieren können. Wichtiger als eine reine Pflegecreme ist jedoch eine gute Sonnencreme für das Gesicht.

Sind teure Gesichtscremes besser als günstige?

Nein, es gibt keinen Beleg dafür, dass die Zusätze in Luxusprodukten einen größeren Mehrwert bieten, als bewährte Wirkstoffe, die in Drogerieprodukte oder dem mittleren Preissegment zum Einsatz kommen. Raffinierte Texturen und effektive Zusätze sorgen jedoch immer für einen Aufpreis.

Brauche ich eine Gesichtscreme, wenn ich Sonnencreme verwende?

Je nach Hauttyp ist eine zusätzliche Gesichtscreme vor der Sonnencreme im Gesicht nicht notwendig. Für zusätzliche Wirkstoffe ist ein Toner oder Serum die bessere Wahl. Bei trockener oder feuchtigkeitsarmer Haut kann der Pflegeeffekt selbst schwerer Sonnencremes jedoch zu wenig sein.

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Author: Geoffrey Lueilwitz

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